Unsere Unternehmenspräsentation auf faz.net vom 16.03.2023, Unternehmenspräsentation Spindiag

Wenn die letzten Jahre uns eines gelehrt haben, dann ist es wohl, dass Erreger übertragbarer Krankheiten uns immer wieder von Neuem überraschen. Unverhofft kommt eine neue Variante um die Ecke oder – wie in der aktuellen “Tridemie” aus Covid, Grippe und RSV – ein Virus tut sich gleich mit mehreren anderen zusammen. Um hier mithalten zu können, ist Schnelligkeit gefragt. Eine pfiffige Kombination von Technologien, entwickelt von einem erfolgreichen Start-up aus dem südbadischen Freiburg, eröffnet nun neue Möglichkeiten, den Erregern die Stirn zu bieten. Dazu beizutragen, die Gesellschaft und das Gesundheitssystem aus einem andauernden Krisenmodus herauszuholen, ist die Hauptmotivation von Spindiag bei der Entwicklung und Einführung von Innovationen.

Vom Abstrichtupfer direkt zum Ergebnis – schnell, präzise und sicher

Die neue Technik ermöglicht ein neues Testverfahren, dass die jeweiligen Erreger sicher, schnell und direkt am Ort des Tests detektieren kann. Hat man bislang bestenfalls 24 Stunden auf ein Testergebnis warten müssen, haben die Patienten direkt am Ort der Probenahme innerhalb von weniger als einer Stunde Gewissheit, welchem Übeltäter sie ihre Malaise verdanken.

Möglich wird das durch eine Kombination des als Goldstandard anerkannten PCR-Verfahrens (Englisch: Polymerase Chain Reaction), das seit der Pandemie wortwörtlich “in aller Munde” ist, mit der Vollautomatisierung durch miniaturisierte sogenannte “mikrofluidische” Prozesse. Dabei wird der mehrstufige, komplexe PCR-Prozess, der heute in der Regel immer noch händisches Pipettieren erfordert, vollständig automatisiert. Ein Gerät, ähnlich einem CD-Spieler (der sogenannte “Rhonda player”), übernimmt alle Schritte vollautomatisch. Er rotiert, um Analyselösungen Schritt für Schritt freizusetzen und miteinander zu vermischen, erzeugt regelmäßige Zyklen von Erwärmung und Abkühlung, die für die PCR nötig sind, und analysiert das Ergebnis – und das in deutlich unter einer Stunde. Dabei ist das Verfahren maximal sicher: Der Abstrichtupfer wird direkt in die Testkartusche eingeführt, die – dicht verschlossen – nach dem Test sicher entsorgt werden kann.

Agil und wendig sein, ist Trumpf – auch als in-vitro-diagnostisches Medizintechnik-Unternehmen

Bei seiner Ausgründung aus Hahn-Schickard und der Universität Freiburg im Jahr 2016 hatte das Start-up Spindiag ursprünglich die Testungen auf multiresistente Keime im Auge. Experten warnen schon seit Jahren, dass diese “stille Pandemie” bis 2050 mehr Todesopfer fordern wird als Krebs. Der erste diagnostische Test, den Spindiag auf den Markt bringen wollte, sollte den ganz besonders weit verbreiteten Methicillin-resistenten Staphylococcus-aureus-Bakterien (MRSA) gelten. Er war schon kurz vor Marktreife – doch dann kam Corona. Für die Unternehmer war klar: Da mussten sie handeln. Kurzerhand wurden die Prioritäten neu verteilt.

Rhonda Point of Care PCR-Schnelltests im Labor der Spindiag GmbH in Freiburg

Rhonda Point of Care PCR-Schnelltests im Labor der Spindiag GmbH in Freiburg

Die Politik erkannte die Chance und förderte die Entwicklung eines Corona-Tests auf der Basis der neuen Technologie mit einer baden-württembergischen Landesförderung. So konnte eine Vielzahl von Kliniken und Gesundheitseinrichtungen rechtzeitig vor dem Winter 2020 innerhalb einer Rekordzeit von weniger als einem Jahr mit einem neuen, schnellen und vollautomatischen PCR-Test versorgt werden.

“Das war schon ein Höllenritt,” sagt Dr. Daniel Mark, einer der Gründer und Geschäftsführer von Spindiag. “Der Erfolg zeigt uns aber, dass wir es mit unserem Ansatz schaffen können, ein neues Diagnostik-System innerhalb der Zeitskala einer laufenden Pandemie zu entwickeln.” Die Arbeit an dem MRSA-Test konnte das Team dann parallel zum Aufbau der Produktion und Vermarktung des SARS-CoV-2-Tests wieder aufnehmen, sodass auch dieser seit Mai 2022 auf dem Markt verfügbar ist.

Und auch die aktuelle Gemengelage aus Infektionen durch SARS-CoV-2 mit den gefährlichsten anderen respiratorischen Viren, den Influenza-Typen A und B und dem Respiratorische Synzytial-Virus (kurz RSV), hatte man kommen sehen. Ein Vierfach-Test für diese respiratorischen Erreger wurde schon im ersten Corona-Winter in Entwicklung gebracht. Heute, auf der Höhe der Winter-Infektionszeit, liegt das Ergebnis unter dem Namen “Rhonda Respi disk” vor.

Das Rhonda-System hat eine Vielzahl von Innovationspreisen erhalten und wird bereits in über 100 deutschen Kliniken eingesetzt.

“Die Rhonda waren auf unseren Intensivstationen ein echter Durchbruch, nicht zuletzt, weil die Geräte so einfach und bedienerfreundlich sind. Anfangs hatten viele Bedenken in Bezug auf ein Ansteckungsrisiko – das legte sich schnell, als klar wurde, wie unkompliziert die Bedienung des Systems ist”, so Prof. Dr. Hajo Grundmann, Krankenhaushygieniker und Infektions-Epidemiologe.

“Die Rhonda player sind bei uns ständig im Einsatz und bereichern den Alltag unserer Mitarbeiter und Patienten. Für uns sind die player ein Riesengewinn, da wir die Bettennutzungszeit durch den Einsatz von Rhonda signifikant reduzieren können. Das betrifft im Besonderen unsere ZNA (Zentrale Notaufnahme)”, ergänzt Bianca Klein, Laborleitung, RoMed Klinikum Rosenheim.

Spindiag – gut gerüstet für die Zukunft

Rhonda PCR-Schnelltestgerät zum differenzierten Nachweis von Atemwegserkrankungen

Vom Abstrichtupfer direkt zum Ergebnis – Rhonda-PCR-Schnelltestsystem

Mit seiner eleganten und agilen Technologie ist dem Freiburger Start-up fraglos ein Geniestreich gelungen. Dieses Potenzial haben auch Entscheidungsträger auf EU-Ebene erkannt. Kürzlich hat Spindiag die renommierte Europäische Investitionsbank (EIB) von dem Potenzial ihrer Technologie und der Tragfähigkeit ihrer Unternehmensvision in einem aufwändigen Due-Diligence-Prozess überzeugen können. Das EIB-Förder-Darlehen bietet ergänzende Hilfen zur Weiterentwicklung der diagnostischen Plattformtechnologie.

Es gibt bereits eine wachsende “Wunschliste” mit den nächsten dringenden Bedarfen.

Angesichts der großen Zahl von möglichen Erregern für lebensbedrohliche Infektionen wäre es beispielsweise wichtig, gleichzeitig viele verschiedene Keime detektieren zu können. “Darauf sind wir bereits vorbereitet”, sagt Dr. Mark. “Unsere Technologie erlaubt einen parallelen Nachweis von 36 verschiedenen Zielsequenzen (zum Beispiel von Viren oder Bakterien) in einer Kartusche. Und auch sonst bietet unserer Plattform noch so manches Potenzial. Wir sind bereit für die nächste Herausforderung.” Man darf also gespannt sein.

Hier über den Rhonda-PCR-Schnelltest erfahren

Quelle: Spindiag GmbH – Firmen FAZ.net

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